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Nur zu 10% lernt der Mensch durch Hören, zu 83% lernt er durch Sehen. Die restlichen 7% erfolgen durch Riechen (4), Schmecken (1) und Berühren (2). 

Wenn man dies also berücksichtigt, ist es gar nicht mehr so verwunderlich, warum Spieler vieles von denen, was ein Trainer ihnen „nur“ mit Worten erklärt hat, nicht umsetzen. Erklären reicht nicht. 

Zusätzlich sollte man wissen, dass man die Dinge, die man sieht, hört oder tut, unterschiedlich gut verinnerlichen kann, bzw. sich überhaupt merken kann. 

Man behält durchschnittlich…

…10% von dem, was man liest.

…20% von dem, was man hört.

…30% von dem, was man sieht.

…50% von dem, was man hört und sieht.

…70% von dem, was man selbst sagt.

…90% von dem, was man selbst tut.

Und damit wird deutlich, wie nachhaltiges Lernen am besten funktioniert. Erklären, ist wichtig, Dinge aber auch optisch zu veranschaulichen, ist effektiver. Techniken, die es zu erlernen gilt, sollte man vormachen (oder vormachen lassen) und nicht nur erklären. Das Sehen ist wichtiger als das reine Erklären. 

Taktisches Verhalten sollte man visuell veranschaulichen, sei es durch eine Taktiktafel oder mit kleinen Hütchen. Dies ist aber immer nur Schritt eins. Schritt zwei muss immer das Sammeln eigener Erfahrungen für die Spieler sein. Taktisches Verhalten also am besten im Spiel vermitteln, im Training zum Beispiel durch Synchroninformationen aber auch durch das gelegentliche Einfrieren von Spielsituationen. Synchroninformationen – in Maßen allerdings – sind auch im Wettpsiel wichtig, wenn es um den Lerneffekt geht.

Und, ebenfalls wichtig, Spieler selbst nachdenken lassen, Lösungen nicht immer vorgeben, sondern die Spieler durch viele Fragen zur Lösung hinführen. Was sie selbst sagen, sorgt für nachhaltigere Lerneffekte.